in den Integrationsklassen
Integrationsklassen
In unseren Integrationsklassen werden Kinder mit verschiedenen, auch schweren Behinderungen, integriert.
Diese Vielfalt bedingt andere offenere Formen des Unterrichts.
Unsere Zielsetzungen sind:
- das Fordern bzw. Fördern der sozialen Kompetenz und der unterschiedlichen Begabungen der Kinder.
- Das Leben im Alltag mit behinderten und nichtbehinderten Menschen soll erfahren werden und diese Vielfalt zur Selbstverständlichkeit werden.
- Es können Beziehungen zwischen behinderten und nichtbehinderten Kindern allmählich wachsen und auch schwerer behinderte Kinder die Gemeinschaft mit gleichaltrigen Kindern erleben.
- Die Kinder lernen voneinander und sind sich gegenseitig Vorbilder.
- Das Arbeiten im Team bzw. Partnerarbeit und die das mit verbundene Selbstorganisation wird zur Selbstverständlichkeit.
- Wir garantieren allen Kindern entsprechende Bildungsangebote und individuelle Zielsetzungen, die dem österreichischen Lehrplan entsprechen, wobei Lernen durch Begreifen (Montessoripädagogik) unser Schwerpunkt ist.
Folgende Rahmenbedingungen ermöglichen uns ein zielorientiertes Arbeiten:
- Unsere Schule ist behindertengerecht ausgestattet und verfügt über moderne Medien, wie Computerarbeitsplätze.
- Die Schülerzahl in den einzelnen Integrationsklassen ist auf ca. 20 Kinder limitiert.
- Die Materialien aus dem Bereich der Montessoripädagogik sind für den offenen Unterricht großteils vorhanden.
- Engagierte Teams von je drei Mitarbeiter/innen begleiten die Kinder in den Integrationsklassen.
- Therapeutische Unterstützung durch die Therapiestation der Evangelischen Diakoniewerkes wird im Rahmen des Unterrichts angeboten.
Das Leben und Lernen in unseren Integrationsklassen fordert von den Kindern:
- Sebständigkeit, Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen.
- Durch diese Form des offenen Unterrichts wird zu einem Ordnungsrahmen hingeführt und ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Material erlernt.
- Der Arbeitsbereich des anderen wird respektiert, das Organisieren in der Gruppe geübt und es wird Raum geschaffen für selbständiges Arbeiten.
- Die Kinder teilen die Arbeit in einen vorgegebenen Zeitrahmen ein.
- Dies verlangt Selbstdisziplin und Selbstorganisation.
- Zielgerichtetes Lernen in einem vorgegebenen Rahmen wird so ermöglicht.
- Die Schüler arbeiten mit selbstgewähltem Material und erforschen dabei neue Lerninhalte.
- Eigene Interessen werden stärker berücksichtigt und individuelles Lernen am gemeinsamen Thema findet für jedes Kind statt.
Es fordert von den Eltern:
- ein Nachdenken und Reflektieren der eigenen Schulzeit.
- ein vermehrtes Hinterfragen pädagogischer Aspekte.
- mehr Vertrauen in die Fähigkeiten des eigenen Kindes und der Lehrer.
- dass sie dem Kind Zeit für die individuelle Entwicklung zugestehen.
- eine stärkere Teilnahme an der schulischen Entwicklung des Kindes.
- Mut zu Neuem
- aktive Elternarbeit ist besonders erwünscht ( Projekte, Feste,.... )
Es fordert von uns Lehrer/innen und Mitarbeiter/innen:
- Idealismus und Teamfähigkeit, sowie das Vertrauen in die Fähigkeiten des Kindes.
- Die Bereitschaft voneinander zu lernen, die eigene Arbeitsweise zu hinterfragen, sowie große Integrationskompetenz sind notwendige Voraussetzungen für die Arbeit an unserer Schule.
- Da das Arbeitsfeld ein sehr komplexes System darstellt, ist große Flexibilität, so z. B. ein schnelles Einstellen auf unterschiedliche Lernniveaus, erforderlich.
Für die Allgemeinheit bedeutet dies:
- dass unsere Schule einen interessanten Ausbildungsplatz für Student/innen
(Einblick in andere Unterrichtsformen) und dass sie ein positives Vorbild in Bezug auf das Zusammenleben von Menschen mit vielfältigen Lebensweisen und Begabungen ist.